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Version vom 8. Juni 2017, 15:38 Uhr
Das Pferd (lat. Equus) ist eine Gattung zu der die Hauspferde, Wildpferde, Esel und Zebras gehören.
Lebensweise
Herdentiere
Ohne ihre Herde können Pferde in Freiheit kaum überleben. Sie leben in Familiengruppen mit mehreren, meist miteinander verwandten Stuten und ihren Fohlen. Wenigstens zeitweise ist auch ein Hengst dabei. Die Junghengste leben in eigenen Junggesellengruppen. Die Herde gibt Sicherheit und Schutz.[1]
Fernwanderwild
Pferde gehören zum sogenannten „Fernwanderwild“. Sie leben in freier Wildbahn in Gruppen zusammen und legen dort täglich weite Strecken zurück, um Nahrung zu finden. Pferde sind nicht nur vom Körper, sondern auch vom Wesen her auf Bewegung ausgelegt. Diese Lebensweise sichert ihnen die Nahrungsvielfalt, die sie zum Leben brauchen.[2]
Fluchttiere
Das Pferd ist ein Fluchttier. Das heißt, es sucht seine Umgebung ständig nach Gefahren ab und instintkiv die Flucht ergreift, wenn es erschrickt oder wenn eine vermeintliche Gefahr droht.Sein besonders großer Blickwinkel bietet dem Fluchttier dabei wichtige Vorteile. Die Augen sind nicht nach vorne gerichtet, sondern an der Seite des Tierkopfes angeordnet. Bei der kleinsten potentiellen Gefahr ergreift ein solches Tier die Flucht - es läuft weg.[3]
Nahrung
Pferde sind reine Pflanzenfresser.
Wild lebende Pferde ernähren sich überwiegend von Gräsern und Kräutern.
Mehr Infos unter Pferdefutter
Wasserbedarf
Pferde sind Tiere die einen sehr hohen Wasserbedarf haben. Dieser Bedarf liegt je nach Witterungsbedingungen und Anstrengungen des Pferdes bei ca. 30-50 Liter Wasser am Tag.[4]
Schlaf
Pferde benötigen nur wenig Schlaf, im Allgemeinen etwa 4-5 Stunden.[5] Dabei legen sich die Tiere hin, im stehen dösen sie nur. Deshalb schlafen sie nur wenn sie sich sicher fühlen.
In einer Herde schlafen nie alle Tiere gleichzeitig. Einige Pferde halten »Wache« und warnen die schlafenden Tiere, wenn etwas Bedrohliches passiert. Dann kann die ganze Herde schnell flüchten.
Verständigung
Pferde verständigen sich untereinander durch Körpersprache und Mimik. Laute wie wiehern, schnauben oder quietschen geben sie eher selten von sich.
Mimik und Ohrenspiel
- Flehmen
- Gähnen
- Neugier
- Drohen
- Dösen
- Angst
- Erschöpfung
- Erregung
Laute
Geräusch | Bedeutung |
---|---|
Leises Schnobern | Begrüßungslaut, Erwartung von Futtergabe |
Langes Schnauben, Abschnauben | Innere Gelöstheit |
Kurzes Schnauben | Erregung |
Prusten | Zufriedenheit |
Quietschen | Drohen, Abwehr gegenüber Artgenossen |
Wiehern | Aufgeregtes Rufen, Begrüßung |
Gebrüll | Kampfgeschrei von Hengsten |
Stöhnen | Behaglichkeit (z.B. Wälzen) bis Schmerzäußerung |
Verhalten
- Scharren: Es will den Untergrund prüfen, bettelt oder ist ungeduldig - es gibt verschiedene Gründe
Körperbau
- ↑ http://www.pferde-sind-anders.de
- ↑ http://www.grumpi.de/
- ↑ http://reiter1x1.de/75-Pferde-sind-Fluchttiere.htm
- ↑ http://www.pferdeinfos.com/blog/haltung/wasserbedarf-beim-pferd/
- ↑ http://www.reiten.de/community/news/schlafverhalten-von-pferd-und-mensch-im-vergleich-57.html
- ↑ Buch: Basispass Pferdekunde vom FNVerlag S.27