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Hannoveraner sind sportlich-athletische Warmblutpferde, die aufgrund ihrer erfolgreichen Leistungen im Dressur- und Springsport ein hohes Ansehen genießen. Die Zucht der Hannoveraner zählt im Leistungsbereich zu den erfolgreichsten und auch beliebtesten weltweit. Sowohl in Deutschland als auch weltweit gibt es einen großen Bestand dieser modernen und leistungsfähigen Rasse.[1]

Exterieur[]

Der Hannoveraner ist ein typisches modernes Sportpferd im Rechteckformat (länger als hoch). Das Zuchtziel ist recht umfassend:
Gezüchtet wird der Hannoveraner als Rasse mit besonderer Eignung für den Reitsport. Es werden Pferde angestrebt, die auf Grund ihrer inneren Eigenschaften, der Rittigkeit, ihres äußeren Erscheinungsbildes, des Bewegungsablaufs, der Springveranlagung und der Gesundheit ideale Leistungs- und Freizeitpferde sind. Auf dieser Grundlage wird die Zucht von Pferden mit einer Schwerpunktveranlagung für eine der Disziplinen Dressur, Springen oder Vielseitigkeit angestrebt. Für die jeweils zweite Leistungsanlage (Dressur/Springen) werden Mindestanforderungen verlangt. Mit den oben genannten Eigenschaften wird auch die Zucht von Pferden angestrebt, die außerdem Qualitäten für den Fahrsport haben.“

– Hannoveraner Verband

Geschichte[]

Die Hannoveranerzucht lässt sich bis in das 16. Jahrhundert zurückverfolgen. Der Hannoveraner wurde für die Landwirtschaft und für den Militärdienst gezüchtet. Die Grundlage für die heutige Zucht stellt die Gründung des Landgestüts Celle am 27. Juli 1735, mit der die zentrale Registrierung von Bedeckungen und Abfohlmeldungen eingeführt wurde. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurden vermehrt Vollblut- und englische Halbbluthengste zur Veredelung des

200px-Hannoveraner Brandzeichen

Brandzeichen

„Hannöverschen Pferdes“ eingesetzt. Nach 1870 erfolgte die Konsolidierung der Zucht unter Berücksichtigung der einheimischen Stämme, bei der die Kutsch- und Militäreignung des Hannoveraners im Vordergrund stand. In diese Zeit fällt die Gründung des Hannoverschen Stutbuches 1888, dem Vorgänger des Hannoveraner Verbandes.

Kennzeichnend für die Hannoveraner Zucht war die vorrangige Haltung von Zuchtstuten bei bäuerlichen Züchtern, unterstützt durch das Niedersächsische Landgestüt in Celle und dessen Deckstationen. Bis in die frühe Nachkriegszeit war noch ein in allen Belangen der Landwirtschaft einsetzbarer Pferdetyp Schwerpunkt der Zucht. Nach der weitgehenden Mechanisierung der Landwirtschaft wurde die Zucht auf den neuen Sporttyp umgestellt, vor allem durch Einsatz von Vollblütern und Trakehnern als Veredler. Die Hannoveraner Zucht war damit „Trendsetter“ für die übrige deutsche Warmblutzucht. 2005 fusionierte der Verband Hessischer Pferdezüchter mit dem Hannoveraner Verband. [2]

Nachweise[]

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